Es geht in der Firmvorbereitung um Deine Einstellung, Deine Erfahrung, Deine Beziehung, Deine Standpunkte zu Glauben und Kirche. Die Vorbereitungszeit soll Dich auf das Sakrament der Firmung vorbereiten und beinhaltet die Auseinandersetzung mit verschiedenen Kursinhalten in Form von Gruppentreffen, Modulen und gemeinsamen Ausflügen. Der Firmkurs soll Dir die Möglichkeit geben, Dich intensiv mit Deinem Glauben auseinanderzusetzen. Dabei geht es nicht nur um Wissen, sondern auch um eine persönliche geistliche Vertiefung.
Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten – ob es Dir nach der Firmung besser geht, Du ein anderer Mensch bist, Du durch den Firmkurs Vorteile im Leben hast… - das kannst Du nur selbst herausfinden! Der Firmkurs und die Firmung bieten Dir allerdings die Möglichkeit: Dich, Dein Leben, Deine Beziehung zu Gott und den Mitmenschen in den Blick zu nehmen! Kirchenrechtlich gesehen, bist Du durch den Empfang der Taufe, der (Erst-)Kommunion und der Firmung - den drei Initiationssakramenten - ein vollwertiges Mitglied der Kirchengemeinde.
Nein, diese Entscheidung liegt bei Dir! Wenn Du Dich für den Firmkurs angemeldet hast, muss das nicht bedeuten, dass Du dann
auch automatisch gefirmt wirst. In der Zeit der Vorbereitung bist Du eingeladen, Dich mit Deinem Glauben und Deinen Überzeugungen, aber auch mit Deinen
Fragen und Zweifeln auseinanderzusetzen. Nach dieser Vorbereitungszeit entscheidest Du, ob Du gefirmt werden willst oder nicht. Der Firmkurs bietet dir
die Möglichkeit Dich inhaltlich mit Deinen Fragen und Interessen zu den Themen Glaube, Religion und Kirche auseinanderzusetzen und Du Dich somit nach Abschluss des Kurses bewusst für oder gegen
die Firmung entscheiden kannst.
Dies ist aus Elternsicht verständlich und nachvollziehbar. Oftmals erhoffen sich die Eltern, dass durch die Firmung und die Firmvorbereitung Deine Auseinandersetzung mit Glauben und Religion einen neuen Anschub erhält. Letztendlich ist es jedoch Deine Entscheidung (mit 14 Jahren bist Du in Deutschland religionsmündig!) - und Du stehst bei der Firmung mit Deiner (Glaubens-)Antwort vor Gott und der kirchlichen Gemeinschaft!
Du solltest motiviert sein, Dich mit Dir, Deinem Glauben und dem Sakrament der Firmung auseinanderzusetzen. Darüber hinaus braucht es:
Ist alles zur Anmeldefrist vorhanden, kannst Du beim Firmkurs dabei sein.
Anmeldefrist für den Firmkurs 2025 ist: Sonntag,
02.02.2025
Darüber hinaus haben die Pfarreien St. Marien & St. Christophorus festgelegt, dass Du
16 Jahre alt sein solltest oder im Jahr der Firmung 16 Jahre alt wirst.
(Laut Kirchenrecht musst Du mindestens 14 Jahre alt sein.)
Du musst getauft sei.
(Wenn Du noch nicht getauft bist, ist das kein Problem. Das Kirchenrecht schreibt lediglich vor, dass die Taufe zeitlich vor der Firmung stattgefunden haben muss).
Du musst bereit sein, Dich „auf den Weg zur Firmung“ zu machen. Das bedeutet, dass Du die Bereitschaft dafür mitbringen solltest, Dich mit Deinem Glauben auseinanderzusetzen und Dich mit anderen darüber auszutauschen.
... dann gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Es gibt Angebote vom Bistum oder katholischen Bildungseinrichtungen, die sich auf junge Menschen über 18 Jahren spezialisiert haben. Wenn Du Fragen hast oder Unterstützung brauchst, melde Dich gern bei Patrick Sumner oder Robert Pawlitzek.
- Der Firmkurs beginnt - in jedem Jahrgang - mit dem Info-Treffen.
- Die erste Einheit startet dann im Februar 2025.
Für den Firmkurs 2025 finden die Info-Treffen am Dienstag, 14.Januar 2025 um 19 Uhr in St. Christophorus Werne und am Donnerstag, 16. Januar 2025 um 19 Uhr in St. Marien Lünen statt. Alle Informationen erhältst du bei den Treffen.
Die Firmfeier findet in unserer Pfarrei - in der Regel - im Zeitraum von Mai bis Juni statt.
Die Bekanntgabe des Firmtermins erfolgt beim Info-Treffen.
Das Wort “Firmung” leitet sich von dem lateinischen Wort “confirmare” ab, das übersetzt “festmachen, bestätigen oder auch (Be-)Stärkung“ heißt. Das Sakrament der Firmung will dich stärken und ermutigen. In der Firmung wird dir Gottes Geist zugesagt – Gott will bei dir sein – und dein Leben begleiten. Als Kind haben deine Eltern für dich entschieden, dass du getauft wirst – jetzt steht es dir selbst offen „Ja“ zu Gott zu sagen. Die Firmung ist daher deine Bestätigung deines Glaubens. Das Leitbild der Firmung liegt in der Pfingsterzählung (vgl. Apg 2).
Die Firmung ist ein Sakrament und wird durch den Bischof oder Weihbischof gespendet. Bei der Firmung stellt der Bischof Dir die Fragen nach Deinem Glauben, die Deine Eltern und Paten bei Deiner Taufe - stellvertretend für Dich - beantwortet haben. Jetzt antwortest Du auf diese Fragen! Die Kirche möchte Dir mit dem Firmsakrament sagen, dass Du als Christ vielfältige Begabungen hast – diese Begabungen sind Gabe (Geschenk) und Aufgabe (Auftrag) zugleich!
Die Firmfeier ist ein Teil des besonders gestalteten Gottesdienstes und wird zwischen 90 und 120 Minuten dauern. Die Firmung findet im ersten Teil des Gottesdienstes, dem Wortgottesdienst, statt. Wo Du stehen musst, was Dein Pate/
Deine Patin tun soll und was Du sagen sollst, wird beim Üben für die Firmung kurz vor
dem Firmtermin besprochen. Alles Wichtige und Fragen zu Dresscode, Gästen und Fotos erhältst Du rechtzeitig im Rahmen der
Firmvorbereitung.
Es wird empfohlen, dass du dich in deinem aktuellen Wohnort firmen lässt. Das Firmsakrament ist jedoch nicht an die Wohngemeinde gebunden. Es ist also möglich in einer anderen Pfarrei die Firmvorbereitung mitzumachen und gefirmt zu werden.
Für eine kirchliche Trauung ist eine Firmung nicht Voraussetzung.
Die Firmung wird jedoch - nach dem Kirchenrecht - sehr empfohlen. (c. 1065 §1CIC)
Wie bei Deiner Taufe gehört zur Firmung auch der Firmpate oder die Firmpatin. Dein Pate oder deine Patin steht während der Firmung hinter Dir und legt Dir die Hand auf. Nicht nur symbolisch, sondern in Glaubens- und Lebensfragen soll er/sie Dir den Rücken stärken.
Jeder Firmling darf sich seine Patin oder seinen Paten selbst aussuchen! Die Paten-Person muss zunächst persönliche Kriterien (und womöglich Aufgaben) der Firmlinge erfüllen. Feste Aufgaben für einen Paten/eine Patin gibt es nicht, sondern eher eine Empfehlung. Dein Pate/ deine Patin übernimmt (ähnlich wie Taufpate:in) Verantwortung für den Firmling:
- Die Person soll als Lebensbegleiter:in zur Seite stehen.
- Die Person soll bei Fragen zum Glauben Antworten geben können.
- Damit empfehlen sich schon -automatisch- dein(e) Taufpate/Taufpatin auch als dein(e) Firmpate/-patin.
- Vielleicht hat der Firmling auch persönliche Wünsche für die Zeit nach der Firmung an
die/den Patin/Paten.
Hinzu die kirchenrechtlichen Voraussetzungen:
1. Mindestens 16 Jahre alt
2. Katholisch getauft und gefirmt
3. Mitglied der Katholischen Kirche
4. Nicht die eigenen Eltern
Erfüllt die ausgesuchte Person eine der kirchenrechtlichen Voraussetzungen nicht, kann sie oder er nicht Firmpate werden. In diesem Fall kann sie oder er aber Firmzeuge/ Firmzeugin sein, dafür gibt es nur die Voraussetzung, dass sie/er das Geschehene (die Firmung) bezeugen kann. Dies trifft beispielsweise auf Menschen anderer christlicher Konfessionen zu.
DARF AUCH DER/DIE TAUFPATE/IN DAS PATENAMT BEI DER FIRMUNG ÜBERNEHMEN?
Ja, das Kirchenrecht empfiehlt dies sogar (c. 892 §2 CIC).
Aber natürlich ist es dir selbst überlassen, für wen du dich entscheidest.
KÖNNEN DIE ELTERN FIRMPATE/IN SEIN?
Nein, die Eltern sind vom Patenamt ausgeschlossen. Sie sind von deiner Geburt an mit deiner Begleitung und religiösen Entwicklung betraut. Dein/e Pate/in soll ein alternativer Vertrauter oder Gesprächspartner sein, wenn du z.B. mit deinen Eltern über bestimmte Themen nicht sprechen möchtest.
Liebe Eltern! Ihr Kind wird in Kürze durch den Weihbischof das heilige Sakrament der Firmung empfangen. Im Glaubensleben Ihres Kindes ist dies ein gewaltiger Schritt ins „Erwachsen-werden“ und es übernimmt ab sofort dafür die eigene Verantwortung. Noch ist es für Ihr Kind die Zeit der „Vorbereitung“. Sie, als Eltern, sind dabei auch ein Stück weit mit einbezogen. Dabei ist Ihre eigene Einstellung zur Kirche zwar zu berücksichtigen, aber nicht das Maß aller Dinge. Wichtig ist zunächst Ihr Bezug zu ihrem Kind. Einige Gedanken dazu könnten sein:
Dem Firmling einige Entscheidungshilfen zur Patenfrage mit auf den Weg zu geben. Die Frage zu erläutern "Nach welchen Kriterien haben die Eltern die Paten für den Täufling gefunden?" kann hilfreich sein. Hier wäre es schön, dem Firmling einen kurzen Abriss über die Situation „Taufpaten“ damals vor der Taufe – und heute – zu geben. Dem Firmling sollte aber die Möglichkeit gegeben werden, seine Entscheidung für den „Firmpaten“ mit den Entscheidungshilfen der Eltern selbst zu treffen.
Oft fragen sich Eltern oder Paten, welche Rolle sie in der Firmvorbereitung spielen können. Für viele lautet die Antwort: Keine. Das hat unterschiedliche Gründe: Zum einen sollen die Jugendlichen ja schließlich selbst und alleine ihre Entscheidung treffen, zum anderen trauen sich viele keine große Kompetenz in religiösen und spirituellen Fragen zu. Aber das ist nicht so: Wie überall im Leben brauchen junge Menschen auch auf dem Weg zur Firmung Unterstützung und Rat. Fehlendes religiöses Wissen oder eine vielleicht eingeschlafene eigene spirituelle Praxis sollten Sie nicht daran hindern, Ihr Kind zu begleiten. Tauschen Sie sich mit dem Firmbewerber aus; machen Sie sich gemeinsam auf die Suche nach Gott und dem Sinn des Lebens. Und scheuen Sie sich nicht, eigenes Unwissen und eigene Ratlosigkeit zuzugeben - denn so können Sie voneinander lernen. Dies gilt natürlich auch im Besonderen für die Paten! Gerne erhalten Sie von uns Unterstützung und können die Kontaktpersonen und Seelsorger um Rat bitten.
Muss es etwas „Göttliches“ sein? Darf es der „Heilige Geist“ sein? Die Firmung ist ein besonderes und einmaliges Ereignis. Ein Geschenk mit bleibendem Wert kann dies ausdrücken, wie beispielsweise ein Kreuz oder ein Schmuckstück. Oder verschenken Sie Zeit miteinander: Ein gemeinsamer Ausflug, ein schönes Essen oder ein kleiner Wochenendtrip bieten viele Gelegenheiten und Momente, um intensiver miteinander ins Gespräch zu kommen. Wenn er oder sie gerne liest, bietet sich auch ein Büchergeschenk an. Buchtipps erhalten Sie hier: Borromedien | Lesetraum | Stubbe oder in den Empfehlungslisten des katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises der deutschen Bischofskonferenz.
... dann besteht die Möglichkeit im Vorfeld mit Patrick Sumner oder Robert Pawlitzek
in Kontakt zu treten. Wir nehmen uns gerne die Zeit für Deine Fragen!
Wenn du dich noch nicht reif genug für die Firmung fühlst oder während des Firmkurses merkst,
dass dich die Themen nicht interessieren und du eigentlich gar nicht gefirmt werden willst,
wenn du dir nicht sicher bist oder es für die Firmung "noch zu früh" ist,
kannst du dich auch später noch firmen lassen.
Immer mehr Menschen lassen sich als Erwachsene firmen.
Nach Taufe und Erstkommunion wird die Einglie-derung in die Kirche mit der Firmung abgeschlos-sen. Aber ist das Sakrament heute überhaupt noch von Bedeutung? Kaplan Christian Olding aus Geldern (Bistum Münster) spricht Klartext.
Die Sache mit der Taufe haben die Eltern entschieden. Zur Kommunion gab es die ganzen tollen Geschenke. Doch wer es wirklich ernst meint mit Gott und der Kirche, geht zur Firmung. Warum ist das eigentlich so?
Firmvorbereitung – muss das sein?
Wie läuft die Firmung ab?
Welche Aufgabe hat ein Firmpate?
Antworten auf diese noch viele weitere Fragen findest du hier...
St.-Marien-Kirchplatz 7 | 44534 Lünen
Schlossberg 2 | 59379 Selm
Kirchhof 14 | 59368 Werne